29th International Conference on Modelling, Monitoring and Management of Air Pollution

26.- 28. Oktober 2021

22.10.2021

Zwei der größten Herausforderungen für die zukünftige individuelle Mobilität sind die Luftqualität und der Klimaschutz. Obwohl der Schadstoffausstoß von Kraftfahrzeugen in der Vergangenheit stetig gesenkt werden konnte, erreichen die lokalen Schadstoffbelastungen innerhalb von Städten teilweise immer noch Werte, die als gesundheitsgefährdend gelten. Die Modellierung der genauen Wechselwirkungen an den jeweiligen Verkehrs-Hotspots bleibt jedoch eine Herausforderung.

Welchen Einfluss haben heutige und zukünftige Technologien auf die lokale Schadstoffbelastung?
Diese Frage wird auf der diesjährigen Konferenz „Air Pollution 2021“ von Tim Steinhaus in einem Beitrag adressiert. Damit auch an den jeweiligen Verkehrs-Hotspots die Schadstoffbelastung schnellstmöglich reduziert werden kann, bedarf es eine Modellierung der genauen Emissions-Immissions-Wechselwirkung. Am VKM wurde dafür ein neuartiger Modellierungsansatz entwickelt für Stickstoffdioxid auf der Basis von neuronalen Netzen für ein solches Hotspot-Szenario.Der vorgestellte Beitrag liefert eine detaillierte Beschreibung des Modellierungsverfahrens, der durchgeführten Signifikanzanalysen der Einflussgrößen und berücksichtigten Wechselwirkungen. Des Weiteren wird beschrieben, wie die spezifischen Emissionen für die gesamte Fahrzeugflotte mit ihren unterschiedlichen Fahrzeugkategorien und spezifischen Abgasstandards unter realen Fahrbedingungen abgeleitet werden. Im Rahmen von Szenarioanalysen wird das abgeleitete Model genutzt, um erreichbare Immissionswerte für heute verfügbare und zukünftige Technologien zu untersuchen. Die Ergebnisse zeigen, dass Konzentrationen von weniger als der Hälfte der heutigen Jahresmittelgrenzwerte in Hotspot-Situationen technisch machbar sind.