Forschungsvorhaben NAMOSYN
Nachhaltige Mobilität durch synthetische Kraftstoffe
19.07.2019
Die Technische Universität Darmstadt hat mit vier Fachgebieten des Fachbereichs Maschinenbau Förderungsanträge für das Forschungsvorhaben „Nachhaltige Mobilität durch synthetische Kraftstoffe“ (NAMOSYN) gestellt. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Gemäß Gesamtvorhabenbeschreibung partizipieren 25 Industriepartner, 15 Forschungseinrichtungen sowie sieben Verbände bzw. Gesellschaften.
Die beantragten Arbeiten werden vom , Fachgebiet reaktive Strömungen und Messtechnik (RSM, Prof. Dreizler), Fachgebiet Simulation von reaktiven Thermo-Fluid-Systemen (STFS, Prof. Hasse) und vom Institut für Verbrennungskraftmaschinen und Fahrzeugantriebe (VKM, Prof. Beidl) durchgeführt. Institut für Werkstoffkunde (IfW, Prof. Oechsner)
NAMOSYN hat zum Ziel, branchenübergreifend rasch die Grundlagen für die Einführung synthetischer Kraftstoffe zu schaffen, die sich unter ökologischen, ökonomischen und gesellschaftlichen Kriterien nachhaltig produzieren lassen. Hierzu werden für verschiedene Kraftstoffalternativen für unterschiedliche Einsatzgebiete – mit dem Fokus auf Straßenfahrzeugen, Offroadfahrzeugen und mobilen Arbeitsmaschinen – umfassende FuE-Arbeiten durchgeführt. Diese reichen von der motorischen Austestung anhand kommerziell verfügbarer Verbindungen und deren Mischungen sowie Mischungen mit heutigen Norm-Kraftstoffen, über die Entwicklung mittel- und langfristig für eine kommerzielle Herstellung geeigneter Prozessrouten bis zur Erprobung, sowohl in Prüfstands- als auch in realen Praxistests. Des Weiteren werden die Emissionsreduktionen, die Kraftstoffkonformität, sowie die reibungslose Implementierbarkeit der Kraftstoffe in bestehende Fahrzeuge und Infrastrukturen untersucht und bewertet.
Der Fokus der Arbeiten an der Technischen Universität Darmstadt liegen auf dem synthetischen Dieselersatzkraftstoff Oxymethylenether (OME). Bisherige Vorarbeiten haben vielversprechende Ergebnisse hervorgebracht und hohen Forschungsbedarf aufgezeigt.