Zero-Impact-Emission
Auf dem Weg zu Zero-Impact-Emission sind die Analyse und das Verständnis über kritische Betriebssituationen im realen Fahrbetrieb unabdingbar. In diesem Kontext hat das Institut für Verbrennungskraftmaschinen und Fahrzeugantriebe, zusammen mit dem Katalysatorhersteller Umicore AG, einen Lkw einer Spedition mit Messtechnik ausgestattet und verfolgt seit Anfang 2017 die gasförmigen Emissionen in realen Speditionsbetrieb.
Anhand dieser Daten und einer hierfür entwickelten Methodik können kritische Betriebssituationen im realen Fahrbetrieb erkannt werden. Diese Herangehensweise ermöglicht es die genauen Ursachen für Emissionsevents ausfindig zu machen und gezielt zu adressieren.
X-in-the-Loop Prüfstand
Der moderne Engine-in-the-Loop Motorenprüfstand ergänzt die Eventerkennung indem die Fahrsituation auf den Prüfstand übertragen werden können. Der aufgebaute Prüfstand ermöglicht es die Events unter reproduzierbaren Bedingungen zu untersuchen und ggf. Anpassungsmaßnahmen zu vergleichen. Z.B. ermöglichten die Engine-in-the-Loop Technologie und die Eventerkennungsmethodik verschiedene Emissionsevents auch mit dem zu untersuchen. evTrailer
Alterungserkennung
Parallel zu diesen Untersuchungen wurde mittels der gesammelten realen Fahrdaten die Alterung des SCR-Katalysators dargestellt. Es ist somit möglich, aus den ECU-Größen alleine eine Aussage über den Alterungszustand des SCR-Katalysators zu treffen.
Aktuelle und abgeschlossene Forschungsprojekte:
- SubZero – Emissionsreduzierung auf ein Level gleich dem oder kleiner als das Umgebungsniveau
- FVV-Projekt ICE 2025+ – Nutzung der Grenzen des Wirkungsgrads von Verbrennungsmotoren in einem optimierten Hybridantriebsstrang zur Minimierung der Treibhausgasemissionen
- FVV-Projekt Emission Control 2025+
- Aufbau eines modularen Modellbaukastens zur simulativen Untersuchung von elektrifizierten Antriebssträngen in RDE Szenarien
- Identifikation realen Fahrerverhaltens und Übertrag unterschiedlicher Fahrertypen in die simulative Realfahrumgebung